

Weltweite Unterschiede bei Selbstsperren
Die Idee einer Selbstsperre ist überall gleich: Spieler wenden sich an die jeweiligen Anbieter und werden dann für bestimmte Spiele oder Plattformen gesperrt. Doch die Organisation der Selbstsperre unterscheidet sich stark.
Manche Staaten sehen ein landesweites Register vor, andere überlassen es den Glücksspielanbietern. Während die Sperre in einigen Ländern ausschließlich für Online-Angebote gilt, betrifft sie anderswo auch Spielbanken und Automaten. Für die Branche ist entscheidend, wie schnell und verlässlich Sperren greifen. Nur wenn die Umsetzung funktioniert, hilft das Spielern, die ihr Spielverhalten aktiv regulieren möchten.
Europa setzt auf zentrale Register
In Europa haben mehrere Länder einheitliche Sperrsysteme geschaffen. Spieler können sich dort landesweit ausschließen lassen, egal ob es um Online Casinos oder niedergelassene Spielhallen geht. Besonders in den Niederlanden, in Spanien und im Vereinigten Königreich sind diese Modelle längst etabliert.
Ein zentraler Vorteil liegt darin, dass Spieler nicht bei jedem einzelnen Anbieter aktiv werden müssen. Wer sich einträgt, ist automatisch überall gesperrt. Diese Lösungen stärken das Vertrauen in regulierte Märkte und zeigen, wie Verantwortung und Spielfreude miteinander einhergehen können.
Deutschland und das OASIS-System
Deutschland hat 2021 mit dem Glücksspielstaatsvertrag das bundesweite OASIS-Register eingeführt. Wer sich selbst sperren lässt, ist dadurch von allen legalen Angeboten im Land ausgeschlossen. Dazu zählen Online Casinos ebenso wie Spielhallen, Wettbüros und Spielbanken.
Das System wird zentral von der Landesbehörde in Darmstadt verwaltet. Sperren können sowohl befristet als auch unbefristet sein. Für Spieler bedeutet das die Sicherheit, dass die Sperre überall wirksam ist. Zugleich zeigt sich die Politik mit OASIS handlungsfähig, auch wenn es noch Diskussionen über die Reichweite und bürokratische Hürden gibt.
Weitere europäische Beispiele
Dänemark hat mit ROFUS ein System, das ähnlich wie OASIS funktioniert und international als Vorbild gilt. Dort können sich Spieler mit wenigen Klicks eintragen und entscheiden, ob sie zeitlich befristet oder dauerhaft gesperrt sein möchten. In Spanien und im Vereinigten Königreich sind die Modelle vergleichbar, wobei im UK das „GamStop“-Programm hohe Bekanntheit erreicht hat.
Diese Systeme beweisen, dass Glücksspielregulierung nicht automatisch zum Verlust der Spielfreude führt. Vielmehr können klare Strukturen das Vertrauen der Spieler sogar stärken.
In Singapur gelten besonders strenge Regeln
Neben Selbstsperren gibt es in Singapur auch die Möglichkeit, dass Familienangehörige eine Sperre für den Spieler beantragen können. Auch Schulden können ein Grund dafür sein, dass jemand vom Spielen ausgeschlossen wird.
Damit verfolgt Singapur einen sehr restriktiven Ansatz, der auf maximale Kontrolle setzt. Für Spieler, die bewusst Schutz suchen, ist das Modell effektiv. Kritiker bemängeln jedoch, dass die persönliche Freiheit dabei stark eingeschränkt wird.
Australien und die USA
In Australien existieren sowohl landesweite Systeme als auch regionale Modelle. Besonders auffällig ist, dass sich Sperren in einigen Bundesstaaten direkt auf bestimmte Spielstätten beziehen, während anderswo umfassendere Regeln gelten.
In den USA ist die Vielfalt noch größer, da jeder Bundesstaat eigene Gesetze erlassen kann. Manche Casinos bieten freiwillige Programme an, in anderen Regionen existieren verpflichtende Sperrregister. Einheitlichkeit fehlt hier bislang.
Fazit: Ein weltweiter Flickenteppich
Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus offenbart ein breites Spektrum. Von strengen Systemen bis hin zu eher lockeren Ansätzen ist nahezu alles zu finden. Deutschland reiht sich mit OASIS in die Gruppe der Länder ein, die zentral gesteuerte Sperrregister nutzen. Für Spieler bedeutet das Sicherheit und Klarheit, für Anbieter ein hohes Maß an Verantwortung.
Auch wenn die Systeme sehr unterschiedlich sind, steht letztendlich überall dasselbe Ziel im Vordergrund: verantwortungsvolles Glücksspiel zu ermöglichen, ohne dass dadurch der Spaß am Spiel verloren geht.
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Unser Redakteur bei New Casinos ist Jonas Waltenberg, ein Experte für Werbung und Casino-Inhalte mit einer besonderen Leidenschaft für Blackjack. Seine Ausbildung umfasst Forschung, Content-Writing und Übersetzungen, und er hat einen Abschluss in sozialer Kommunikation mit Schwerpunkt auf Marketing und Werbung mit Auszeichnung erworben. Waltenberg hat Tausende von Online-Casinos, Spielautomaten und Casinospielen überprüft und verfügt über fundierte Kenntnisse zu Boni und Spielautomaten. Als wahrer Casino-Enthusiast ist er als Redakteur bei NewCasinos.com tätig und teilt sein umfangreiches Branchenwissen durch detaillierte und unvoreingenommene Bewertungen mit den Spielern. Sein Ziel ist es, sowohl neuen als auch erfahrenen Spielern Informationen über die Risiken und Chancen aller neuen Casinos sowie deren Boni und Funktionen bereitzustellen, um ihnen bei fundierten Entscheidungen zu helfen. Durch seine Arbeit möchte er sicherstellen, dass Spieler gut informiert sind und die besten Entscheidungen treffen können.
Fakten gecheckt von Thomas Kellner, Chefredakteur