

MV: Abstandsregeln sorgen für zahlreiche Spielhallen-Schließungen

Foto: Ai generiert
In Mecklenburg-Vorpommern leben auf einer Fläche von 23.213 Quadratkilometern lediglich etwas mehr als 1,5 Millionen Einwohner. Folglich kommt das nordöstlichste Bundesland nur auf eine Bevölkerungsdichte von 68 Einwohner pro Quadratkilometer. Zum Vergleich: In der deutschen Hauptstadt Berlin beträgt die Bevölkerungsdichte über 4.100 Einwohner.
Trotz der Tatsache, dass in Mecklenburg-Vorpommern auf einer großen Fläche vergleichsweise wenig Menschen wohnen, haben die gesetzlichen Abstandsregelungen in der Vergangenheit zu zahlreichen Spielhallen-Schließungen geführt. Konkret schreibt der Gesetzgeber hier vor, dass Spielhallen zueinander einen Mindestabstand von 500 Metern haben müssen. Derselbe Mindeststabstand gilt zwischen einer Spielhalle und einer Schule.
Wie das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern nun mitgeteilt hat, hat sich die Zahl der Spielhallen in MV seit einigen Jahren deshalb spürbar reduziert. Während es Ende 2021 noch 210 Spielhallen gab, waren es drei Jahre später nur noch 135 – ein Rückgang um rund ein Drittel.
Spielhallen-Rückgang in Rostock und Schwerin besonders krass
Allein im Zeitraum zwischen 2021 und 2024 wurden in den beiden Großstädten Schwerin und Rostock in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche Spielhallen geschlossen. Während es in Schwerin Ende 2021 noch 18 Spielhallen gab, waren es Ende 2021 lediglich noch 4. Noch dramatischer war die Situation im benachbarten Rostock, wo von ehemals 24 gerade einmal noch 3 Spielhallen übrigblieben.
Das Innenministerium von MV beantwortete damit eine kleine Anfrage an die Landesregierung in Schwerin. Diese wurde von der CDU-Abgeordneten Ann Christin von Allwörden gestellt und bezog sich insbesondere auf die Auswirkungen des Glücksspielstaatsvertragsausführungsgesetztes in Mecklenburg-Vorpommern.
Einen Hoffnungsschimmer im Bundesland gibt es jedoch: In Rostock entsteht die einzige vollwertige Spielbank in Mecklenburg-Vorpommern. Dazu wird ein ehemaliges Autohaus für 4,2 Millionen Euro aufwendig umgebaut, um hier bald beispielsweise Blackjack, Roulette oder Slots spielen zu können. Aktuell befindet sich die Spielbank Rostock an einem provisorischen Standort mit einem eingeschränkten Spielangebot.
Illegales Glücksspiel profitiert von den Spielhallen-Schließungen
Während immer mehr legale Spielhallen im nordöstlichsten Bundesland der Republik schließen, blüht auf der anderen Seite sowohl online als auch offline das Geschäft mit dem illegalen Glücksspiel. In einigen Fällen haben die zuständigen Behörden beispielsweise in Gaststätten, Sisha-Bars oder Hinterzimmern illegale Glücksspielangebote festgestellt. Fakt ist, dass das illegale Glücksspiel durch das geringere legale Angebot zusätzlich begünstigt wird.
Fazit
Insbesondere die strengen Abstandsregeln haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche Spielhallen schließen mussten. In nur drei Jahren hat sich die Zahl von 210 auf nur noch 135 reduziert. Profiteur dieser Entwicklung scheint das illegale Glücksspiel zu sein. Man darf gespannt sein, wie sich die Zahl der Spielstätten in den kommenden Jahren weiter entwickeln wird.
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Fakten gecheckt von Thomas Kellner, Chefredakteur